Filterblasen-Selbstcheck
Ziel dieses Selbsttests ist es, den eigenen Umgang mit sozialen Medien, Smartphone, Suchmaschinen und Apps zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dadurch soll die eigene Filterblase zumindest thematisiert und kritisch hinterfragt werden.
Anhand der Beantwortung weniger Fragen mit Ja oder Nein (Daumen hoch / Daumen runter) wird ein Nutzungsprofil mit Stärken und Schwächen erstellt. Zu jeder Frage werden zusätzliche Informationen geboten, die die Fragen ergänzen.
Der Test kann mit den Teilnehmenden vor- und nachbereitet werden. Hierbei sind im Bereich „Anregungen zur Diskussion“ einige hilfreiche Fragen vorhanden.
Der aus der Medienwissenschaft stammende Begriff „Filterblase“ wurde 2011 vom Internetaktivisten Eli Pariser in einem gleichnamigen Buch geprägt. Er beschreibt, wie Nutzende im Internet durch Algorithmen einseitig informiert und gegenüber divergierender Informationen abgeschirmt werden. Das Phänomen wird auch auf bpb.de („Mythos Filterblase„) kritisch thematisiert.
Ein ähnliches, verwandtes Konzept ist der sog. Echokammer-Effekt. Hierbei kommt es durch den verstärkten, personalisierten und virtuellen Umgang mit Gleichgesinnten in sozialen Netzwerken häufig zu einer Verengung der Weltsicht und einem daraus resultierenden selektiven Nachrichtenkonsum.
In den letzten Jahren und Monaten wurde vermehrt thematisiert, dass algorithmisch gesteuerte soziale Netzwerke wie TikTok und Telegram vor allem junge Menschen in Filterblasen drängen und dadurch auch politisch radikalisieren.
Die österreichische Satirezeitschrift „die Tagespresse“ zeigt in einem dokumentierten Selbstversuch wie Jugendliche mittels TikTok binnen kürzester Zeit mit radikalen und unkontrollierten Inhalten konfrontiert werden.
Das folgende kurze Infovideo von Spiegel.de erklärt den Begriff Filterblase.
Die Stiftung Gesundheitswissen differenziert in diesem Erklärvideo zwischen Echokammern und Filterblasen.
Jugend Prägt informiert, wie sich Social Bots und Filterblasen auf die Meinungsbildung auswirken können.